Identität und Gesellschafterbindung

Anton Werhahn, Dr. Heinrich J. Rodewig

In Zeiten, in denen Rentabilität das oft alleinentscheidende Kriterium ist für Verbleib oder Austritt aus einem Unter-nehmen, fällt es in einem stetig wachsenden Gesellschafterkreis immer schwerer, die Familienmitglieder und vor allem die Junggesellschafter ungeachtet ihrer unterschiedlichsten Interessen für das gemeinsame Unternehmen zu begeistern. Familienunternehmen nehmen in der Regel für sich in Anspruch, nicht allein nach diesem Kriterium geführt zu werden, sondern versuchen verstärkt, ihre Gesellschafter nicht zuletzt emotional an das Unternehmen zu binden. Die Erfahrung lehrt, dass der Familienzusammenhalt schwindet, wenn auch die Bindung zum Unternehmen schwindet. Daher wird es in der Unternehmensführung der Werhahn Gruppe als eine sehr wichtige Aufgabe em-pfunden, die Verbindung Familie, Gesellschafter und deren Indentität mit dem Unternehmen immer wieder auf’s Neue zu intensivieren und Begeisterung zu wecken. Warum Gesellschafter und Unternehmen sich wechselseitig benötigen und welche Wege, aber auch welche Probleme sich dabei auftun, soll mit den Teilnehmern diskutiert werden.”