Holger Groß, Dr. Tom A. Rüsen, Karl Girrbach

Der Einsatz von Managern auf Zeit lässt sich immer häufiger auch in deutschen Familienunternehmen feststellen. Sie sind gefragt in Situationen, die ein spezielles Know-how und rasches Handeln erfordern. Bei dem plötzlichen Ausfall des Geschäftsführenden Gesellschafters, in Restrukturierungs- und Sanierungssituationen oder bei komplexen Projektmanagement-Aufgaben wie Standortverlagerungen sind umsetzungsstarke Interimsmanager immer häufiger gefragt.Die Tätigkeit eines Interimsgeschäftsführers oder –vorstandes auf Zeit ist im Einsatzfeld Familienunternehmen durch besondere Chancen, aber auch Herausforderungen geprägt. So muss er einerseits die Bedürfnisse der Familiengesellschafter angemessen respektieren und notwendige Veränderungen im Unternehmen adäquat kommunizieren. Andererseits ist die Familie des Familienunternehmens gefordert, den einbestellten Lotsen agieren zu lassen.Der Workshop deckt die Besonderheiten und Erfolgsfaktoren bei Einsätzen familienfremder Manager auf Zeit in Familienunternehmen auf. Anhand eines Erfahrungsberichtes über den Einsatz als Krisenmanager wird die Arbeit eines Interimsmanagers aus den jeweiligen Perspektiven beleuchtet.Der Workshop richtet sich an aktive Mitglieder einer Unternehmerfamilie sowie an Familiengesellschafter, die sich über das Bild eines Interimsmanagers informieren und die erfolgskritischen Faktoren für den Einsatz eines familienexternen Lotsen in Familienunternehmen kennenlernen möchten.

Holger Groß, geb. 1965, ist Geschäftsführer bei der Groß Inte-rimsmanagement GmbH in Berlin. Er hat als Interim Manager seit über 15 Jahren eine Vielzahl von Mandaten als Generalbevollmächtigter, CFO und Fusionsmanager verantwortet. Seine Tätigkeitsschwerpunkte konzentrieren sich auf Restrukturierungen und Sanierungen. Herr Groß ist Co-Autor des Buches INTERIM MANAGEMENT (Vahlen 2007) und des Standardwerkes „Restrukturierung, Sanierung, Insolvenz” (Beck 2009).

Dr. Tom A. Rüsen, geb. 1974, ist geschäftsführender Direktor des Wittener Institutes für Familienunternehmen (WIFU) der UWH. Nach Abschluss eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften war er für die Inhausberatung eines internationalen Industriekonzerns tätig. Seine Schwerpunkte beinhalten die Untersuchung von Konflikten und Krisen in Familienunternehmen und die Entwicklung praxisnaher Lösungskonzepte für ihre Krisenmanager, Sanierungsberater und Mitglieder.

Karl Girrbach, Jahrgang 1939, war geschäftsführender Gesellschafter der Girrbach Dental GmbH, eines der größten Dentalhandelsunternehmen in Deutschland. Heute ist er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Amann Girrbach AG, einem Global Player der Dentaltechnik-industrie.