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Wendelin von Boch

 Schirmherr des XI. Kongresses für Familienunternehmen





Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Freude übernehme ich die Schirmherrschaft des XI. Kongresses für Familienunternehmen. Ich glaube, dass angesichts des diesjährigen Themas „Perspektive Entscheiden“ gerade Familienunternehmen, und so auch Villeroy & Boch, interessante inhaltliche Aspekte liefern können. Je älter ein Unternehmen, umso deutlicher wird die prägende Kraft der Entscheidungen für die gesamte Entwicklung und nicht zuletzt das Image der Marke. Das sage ich als Vertreter eines 260-jährigen Traditionsunternehmens, dessen Geschichte nahezu lückenlos dokumentiert ist. Im Rückblick zeigt sich sehr genau, welche Generation meiner Vorfahren durch ihre mitunter sehr mutigen und stets wertorientierten Entscheidungen das Erscheinungsbild und den Erfolg von Villeroy & Boch nachhaltig beeinflusst hat. Im Hintergrund jeder Entscheidung steht eine Haltung. Und diesbezüglich gibt es bezeichnende Unterschiede zwischen inhabergeführten Unternehmen und großen, eher anonymen Konzernen, an deren Spitze ein auf Zeit gewählter Manager steht. Wie sich diese Unterschiede definieren lassen und ob es überhaupt jene Handlungsfreiheit gibt, die Voraussetzung einer echten Entscheidung ist, wird zu den Themen der hochkarätigen Vorträge und anregenden Diskussionsrunden gehören, für die dieser Kongress seit Jahren bekannt ist.

Ihr Wendelin von Boch 

Zur Person Wendelin von Boch

Wendelin von Boch, geboren 1942, war seit 1998 Vorsitzender des Vorstands der Villeroy & Boch AG und wechselte 2007 in den Aufsichtsrat. Das vor rund 260 Jahren gegründete Unternehmen leitete er in der 8. Generation der Gründerfamilien. Von Boch studierte an der Universität für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in St. Gallen/Schweiz. 1969 wurde er Verkaufsleiter, 1970 Werksleiter der Geschirrfertigung des Unternehmens in Mettlach. Seit 1987 war er Mitglied des Vorstands der Villeroy & Boch AG, zuständig für den Unternehmensbereich Tischkultur. In dieser Position gelang es ihm, diesen Unternehmensbereich mit innovativer Produktstrategie an die Weltspitze heranzuführen. Der Umsatz konnte in der Zeit seines Wirkens von 25 Mio. €  auf  heute 326 Mio. € erhöht werden. Als Vorstandsvorsitzender leitete von Boch 1998 den Wandel des Unternehmens vom produktionsorientierten Keramikhersteller zur europäischen Premium-Marke ein. Kernstück dieses Paradigmenwechsels ist das Marketing- und Vertriebskonzept „The House of Villeroy & Boch“ mit ganzheitlichem Angebot im Bereich Bad und Tischkultur. Im Mittelpunkt seiner strategischen Ausrichtung standen die Diversifizierungsstrategie zur Erweiterung des Produktportfolios, die Fokussierung auf Innovationen durch die Installation eines Innovationsmanagements und vor allem die Ausweitung der Internationalisierung und Globalisierung des Konzerns.