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Social Entrepreneurship – Das Wachstum guter Ideen

Konstanze Frischen


Wachstum streben auch Social Entrepreneurs an – Sozialunternehmer mit gemeinnützigen Ideen in Feldern wie Health Care, Bildung, Menschenrechte oder Entwicklung. Social Entrepreneurs haben bahnbrechende Lösungen für soziale Probleme konzipiert und implementiert. Doch weil der Markt im sozialen und öffentlichen Sektor oft nicht oder nur ungenügend funktioniert, ist Skalierung durch organisches Wachstum schwierig und für die Akteure herausfordernd. Die Folge: Gute Ideen werden zu oft nur lokal oder national umgesetzt, das Rad wird ständig neu erfunden – und Menschen sind dabei die Leidtragenden. Es ist daher für Sozialunternehmer sinnvoll, zwischen Wachstum der Idee und der Organisation zu trennen: Es gilt, nach neuen Wegen zu suchen, Ansätze kostengünstig mit Qualität zu verbreiten, aber ggf. vom Urheber unabhängig zu machen, damit so viele Menschen wie möglich davon profitieren können. Erfolg heißt, dass die eigene Idee auf der Welt so viel wie möglich bewirkt. Daher müssen Sozialunternehmer die Themen Konkurrenz, Wettbewerb, Wachstum und Erfolg anders definieren. Der Workshop blickt auf einige wenige faszinierende Fallstudien von erfolgreichen Social Entrepreneurs rund um den Globus und auf dort angewandte Skalierungsstrategien wie z.B. Smart Networks oder Open Source. Außerdem möchte er die Relevanz der Thematik für Familienunternehmen im Gespräch mit den Teilnehmern erörtern.


Konstanze Frischen ist Gründerin der Ashoka Deutschland gGmbH und Vorstandsmitglied von Ashoka International, der größten Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurs. Sie ist auch Mitgründerin des Ashoka Globalizer, einer Initiative, die weltweit herausragende Sozial- und Wirtschaftsunternehmer zusammenbringt, um gemeinsam neue Strategien für die Globalisierung sozialer Innovationen zu entwickeln.