Franziska Müller Tiberini arbeitet nach 15-jähriger Erfahrung im eigenen Familienunternehmen seit 2000 als Beraterin unter dem Firmennamen „familienunternehmen.ch AG“. Sie verfügt über eine langjährige Erfahrung im Begleiten von Familien mit Unternehmen in diversen Branchen. Ihre Stärken sind ihre Kenntnisse und ihre unternehmerische Erfahrung in und mit mittelständischen Unternehmungen, gepaart mit der Betonung der Rolle der Kommunikation. Wichtig sind ihr: Fairness im Generationenwechsel.
Workshops
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Konfliktfähigkeit in der Familie - eine Utopie?
Franziska Müller Tiberini, Dieter Georg Utz
Nein, es ist keine Utopie, aber es braucht Zeit und ist harte Arbeit für alle Beteiligten! Wachstum mit und in der Familie bedeutet: Wir investieren Zeit in die Beziehungen innerhalb der Familie, damit wir generationenübergreifend wachsen können. Sich auf gleicher Augenhöhe begegnen, mit Respekt zuhören, unterschiedliche Sichtweisen zulassen und eine gemeinsame Sprache finden, die Lösungen zulässt: Das ist keine Utopie, das ist erlernbar.
Es bedarf aber einer breiten Palette kluger Entscheide, um ein Familienunternehmen, dessen Aktionärskreis stetig grösser wird, über Generationen hinweg zu sichern. Im Workshop möchten wir mit der Familie Utz aufzeigen und diskutieren, wie unter Geschwistern und Aktionären der zweiten Generation eine Einigung erzielt werden konnte und es gleichzeitig gelang, die dritte Generation einzubinden.
Das Hauptanliegen der zweiten Generation war es, den dauerhaften Verbleib der Aktienmehrheit der Georg Utz Holding AG in der Familie zu sichern. Zusätzlich wollte die Familie gewährleisten, dass die Unternehmensleitung die Aktionäre als zuverlässige Partner wahrnimmt, dass alle Aktionäre in engem Dialog miteinander stehen und dass das langfristige Engagement für die Familienunternehmung gemeinsam getragen wird. Die Minderheitsaktionäre – ein unabhängiger Investor und zwei ehemalige Geschäftsführer – sollen sich als Partner wohlfühlen und Interesse an einer langfristigen Investition haben.
In einem gemeinsamen Prozess definierte eine Arbeitsgruppe, die aus Mitgliedern der zweiten und der dritten Generation bestand, gemeinsame Werte und erarbeitete Strukturen und Regelungen mit Verantwortungen und Kompetenzen.
Familienmitglieder der Familie Utz werden den Prozess, den sie über ca. zwei Jahre intensiv geführt haben, erläutern und mit Ihnen offen diskutieren.
Dieter Georg Utz studierte Betriebswirtschaft. Mehrjährige Tätigkeit im Familienunternehmen. Seit 1997 Inhaber/Leiter der Orgelbau Kuhn AG, Männedorf. Er wird im Workshop begleitet von seiner Schwester Renate Wicki-Utz (2. Gen., Kunst-/Ausdruckspsychotherapeutin) und seiner Nichte Nicola Storrer (3. Gen., Familienfrau). Mit zwei weiteren Familienmitgliedern haben sie 2009 die Utz Familienholding AG konstituiert. Als Verwaltungsräte vertreten DU und NS die Familienholding im operativen Unternehmen „utzgroup.com“.
